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11.11.11 19.30 Uhr Glowi auf dem Camino Francés

28 Okt

Als Glowi im Januar zu uns in die Pilgerherberge kam, da war er einer von denen, die es in diesem Jahr versuchen wollten. Während seiner Vorbereitungszeit bei uns, auf den Wegen Brandenburgs und bei http://www.pilgerforum.de hat er den Kelch des Pilgerns vollends getrunken. Er feierte seinen 50. Geburtstag mit uns. Im Pilgerforum hat er so viele Postings geschrieben, wie es Kilometer auf dem Camino Francés gibt. Dort wurde er sogar gänzlich ungepilgert zum Moderator ernannt. Seine Bilder sind ganz besonders, da krieg ich bei der Kostprobe ganz viel Appetit auf mehr! Glowi ist einfach unverwechselbar, daher freue ich mich sehr, dass er sich hier mit seinen eigenen Worten für seinen kommenden Vortrag an einem ganz besonderen Datum ankündigt:

Morgenstimmung an der Kirche von in Saint-Jean-Pied-de-Port - Aufbruch pünktlich um fünf nach sieben

Von Andreas Glowienke

Vor meinem Aufbruch zum Camino Francés wurde ich immer wieder von Freunden und bekannten zu den Gründen meiner beabsichtigten Pilgerreise befragt. Ich hatte verschiedene Antworten parat, aber keine dieser Antworten wurzelte tatsächlich in meiner eigenen Überzeugung.

  • zu Gott finden brauchte ich nicht – seine Gegenwart ist mir täglich bewusst
  • es als sportliche Herausforderung zu betrachten – macht es nicht erforderlich dafür soweit zu reisen
  • zu sich selbst zu finden – mit dieser gebräuchlichen Umschreibung konnte ich nicht viel anfangen.

Hoch in den Pyrenäen im Licht

So wurde der Camino für mich ein Weg der Suche nach dem Grund meiner Pilgerschaft.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mich am 11.11. retrospektiv auf dieser Suche begleitet, die auf jeden Fall damit enden wird, dass ich euch die Lösung nicht vorenthalten werde.

Gabriele hat mich nach einer Anregung zum Buffet gefragt. Wer es noch nicht wusste, ich liebe Kartoffeln in jeder Form. Beim Pilgermenue habe ich oft mein Fleisch oder andere Beilagen gegen die leckeren Pommes eingetauscht. Als Vortragender würde ich euch daher im eigenen Interesse bitten, außer Getränken eine Kleinigkeit zur Kartoffel mitzubringen. Ich liebe Kartoffelsalat in allen Varianten, Kartoffelaufläufe, Kartoffelchips,…und alles, was man sonst noch gut dazu essen und trinken kann!

Vor der Pilgerherberge in Leon

Nochmals der Ort für alle, die neu dazukommen:

Gemeinderäume der Herz-Jesu-Kirche
Schönhauser Allee 182, 10119 Berlin
Margarete Sommer Heim (1. Stock)
ÖPNV: U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz, Tram 8, Bus 142
Wir bitten um eine Raumspende für unseren wundervollen Gastgeber, die Herz-Jesu-Gemeinde.

Darüberhinaus…

Beamer

Beim letzten Mal haben wir schon 20 Euro für einen Beamer zusammen bekommen. Wer mag, kann auch dieses Mal etwas dazulegen. Sobald wir genug zusammen haben, werden wir einen gebrauchten Beamer anschaffen, damit kein Vortragender und auch ich nicht weiter vor der Frage stehen, einen Beamer besorgen zu müssen. Den Spendern schon mal herzlichen Dank!

Pilgern für die Einheit der Christen

Wir haben uns  mit dem nigelnagelneuen Pilgerblog unserer gemeinsamen Pilgerwanderung von Eisenach bis zum Kloster Kreuzberg für den Ökumenepreis 2012 des Ökumenischen Rates Berlin Brandenburg beworben. Wer unseren Bericht lesen will, findet ihn hier:

http://pilgernfuerdieeinheitderchristen.wordpress.com/

Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen!

Jakobswegkalender

Unser André Kohnert hat einen Jakobsweg-Jahreskalender erstellt und bietet ihn Euch an. Mehr darunter unter

http://gangbar.wordpress.com/2011/10/22/jahreskalender-jakobswege-2012/

Er sieht total schön aus und Ihr tut auch noch ein gutes Werk damit – eine klassische Win-Win-Situation. André arbeitet mit bei GANGBAR – Pilgern für Arbeitssuchende. Das ist eine Initiative des Job-Points Neukölln in Berlin. Ein Teil der Erlöse geht an Gangbar und an den Jakobusgesellschaft Oderland.

Taizé – Pilgerweg des Vertrauens

Auch in Herz-Jesu gehen die Vorbereitungen für den Pilgerweg des Vertrauens zum Jahreswechsel weiter. Am 30.10. um 19.00 Uhr gibt es in Herz-Jesu die erste Taizé-Andacht, danach bieten wir eine Information für alle an

– die wissen wollen, was das ist,

– die sich gerne an den Gemeindeaktivitäten beteiligen möchten

– die gerne Gastgeber werden möchten.

Wer nicht in der Nähe von Herz-Jesu wohnt, kann sich auch bei seiner Heimat-Gemeinde nach den Vorbereitungen erkundigen. Alle Konfessionen sind angesprochen, Taizé ist eine ökumenische Gemeinschaft.

Für Euch hier nochmals die wichtigsten Web-Adressen für den Pilgerweg des Vertrauens:

Gastgeber werden – Online-Quartierzettel

Große Bitte von mir: Jeder von Euch, der im Bereich ABC wohnt, kann in dieser Zeit selbst Hospitalero für einen oder mehrere junge Menschen werden, eine großartige Möglichkeit, an die Pilgerei etwas zurückzugeben! Nehmt diese wunderbare Gelegenheit wahr! Es geht um 2 qm im Warmen, 4 x Übernachten und Frühstück und ein Mittagessen am 1. Januar.

Informationen über Taizé Berlin, den Pilgerweg des Vertrauens

9.September 2011, 19.30 Uhr: Pilgern in Frankreich – Von Strasbourg nach Taizé

18 Aug

Vortrag von Gabriele Sych

Da der „Pilgerweg des Vertrauens“ der ökumenischen Gemeinschaft Taizé an diesem Jahresende in Berlin stattfindet und Tausende Jugendlicher aus ganz Europa sich für das Taizé-Gemeinschafts-Empfinden nach Berlin aufmachen, habe ich mir in diesem Jahr Taizé als Pilgerziel auf dem französischen Jakobsweg – Chemin de St. Jacques – ausgewählt, um dort zu fühlen, was das Besondere an Taizé ausmacht.

Das Münster von Strasbourg

Mein Startpunkt war Strasbourg und mein Weg führte mich durch Elsass, Franche Compté und Burgund über 500 km nach Taizé. Die drei Wochen in Frankreich war ein riesiges Auf und Ab. Die erste Etappe ab Strasbourg war flach, danach ging es hinein in die Weinberge und in die Wälder, beginnend mit Mont Sainte Odile, dem Heiligen Berg des Elsass, mit 500 Höhenmetern innerhalb weniger Kilometer. Die Wegführung war wirklich geprägt von atemberaubend steilen Aufstiegen, zu noch atemberaubenderen Aussichten anfangs über die Elsässer Weinberge und die Rheinebene, und oft nur mit Stock zu bewältigenden Abstiegen.

In den Weinbergen des Elsass

Später ging es dann durch Franche Compté und durch Burgund. Es ist so anders, als in Spanien zu laufen. Die Wege führen oft durch den Wald und man läuft auf schmalen Waldwegen der Muschel nach und nach 1, 2, 3 Stunden spuckt einen der Wald wieder aus und dann stehst Du vor einem neuen Tal und denkst: Boooaaaahhh, Gott, Deine Welt ist sooooo schön geschaffen!!! Den Weg könnte man filmen, so vielfältig und bezaubernd ist er, zum Schluss ist man fast überfordert im Aufnehmen von all der Pracht. Ich besuchte die Klöstern Abbaye d’Acey, Mont Roland und Cîteaux, dem Gründungsort des Zisterzienserordens. Besonders die Abbaye d‘ Acey beeindruckte mich mit ihrer Stille, in der nachts kein Laut der Zivilisation zu hören war. Die lichte, klare Atmosphäre in der Kirche und die Gesänge zu den Gebetszeiten, an denen ich teilnahm, waren tief berührend und ich wäre insbesondere dort gern länger geblieben, um in dieser Ruhe noch intensiver mit Gott Kontakt aufzunehmen. In Burgund führte mich die Muschel anschließend direkt durch die großen Weinlagen der Cote d’Or über Beaune nach Taizé.

Abbaye d’Acey

Für das Pilgerbuffet schlage ich nochmals das Thema „Vive la France“ vor (für alle Neuen: für ein gemeinsames Essen zwischendurch bringt bei uns einfach jeder etwas mit: Brot, Wasser & Wein, Frisches oder Gekochtes, Süßes oder Pikantes). Wir freuen uns auf Euch!Nochmals der Ort für alle, die neu dazukommen:

Gemeinderäume der Herz-Jesu-Kirche
Schönhauser Allee 182, 10119 Berlin
Raum wird noch bekanntgegeben
ÖPNV: U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz, Tram 8, Bus 142

Vortrag Pilgerreise Strasbourg Taizé September 2011